KIRKE Antike-Lexikon für Schule und Studium: C Telemachos
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Autoren



Camerarius, Joachim II
Campodunum
Cannae
Caracalla

Carmina Burana

Carrhae
Cassius Dio
Castor et Pollux
Castra Regina
Catilina
Cato Censorius
Cato Uticensis
Catullus
Celsus
Celtis, Conrad
Carmina Burana

Der Codex Buranus, eine Sammelhandschrift aus dem 13. Jh., benannt nach seinem ursprünglichen Aufbewahrungsort Abtei Benediktbeuern, enthält über 250 überwiegend mittellateinische Gedichte sowie einige mittelhochdeutsche und romanische Verse. Die moralisch-satirischen Dichtungen von Geistlichen, teils Liebes-, Trink- und Spielerlieder sowie geistliche Schauspiele wurden z. T. Vorläufer unserer Studentenlieder. Der deutsche Komponist Carl Orff (1895-1982), der die Stoffe für seine Bühnenwerke gern der antiken Dichtung entnahm, vertonte 1937 eine Auswahl der Texte als szenische Kantate für Solisten, Chor und Orchester unter dem Titel Carmina Burana. Die Aneinanderreihung einfacher melodischer und rhythmischer Bausteine in farbenreicher Instrumentierung mit betont perkussivem Gestus wirken urwüchsig-mitreißend und einprägsam. Dies sorgte für weite Verbreitung und große Popularität des Werkes bis hin zur Werbemusik. Orffs Carmina Burana bildeten zusammen mit der Vertonung der Texte › Catulls (Catulli Carmina, 1942) den Teil eines szenischen Triptychons.

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