KIRKE Antike-Lexikon für Schule und Studium: C Telemachos
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Constantinus/Konstantin der Große

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Constantinus/Konstantin der Große

geb. am 27. Februar nach 280 in Naissus(Niš), gest. am 22. 5. 337 (Pfingsten) bei Nikomedia (Izmit), römischer Kaiser 306 – 337, wurde 306 vom Heer zum Augustus ausgerufen, während gleichzeitig in Rom Maxentius zum Augustus erhoben wurde. 312 marschierte Konstantin in Italien ein und besiegte Maxentius vor Rom an der Milvischen Brücke (28. Okt. 312). Der Senat errichtete daraufhin Konstantin in Rom einen Triumphbogen. Da Konstantin selbst seinen Sieg Christus verdankte, entschloss er sich, künftig nicht mehr gegen, sondern mit dem Christentum die Regierung zu führen. Im „Mailänder Toleranzedikt“ von 313 wurden die Christen den Angehörigen anderer Religionen gleichgestellt, 321 die christliche Wocheneinteilung mit dem Sonntag (dies solis) als Feiertag für das ganze Reich vorgeschrieben und die Kreuzigung als Strafe abgeschafft. Unter dem Einfluss des Christentums verbesserte sich auch das Los und die Rechtsstellung der Sklaven, der Frauen und der Kinder. So wurde z. B. die Aussetzung von Kindern oder der Handel mit Kindern unter schwere Strafe gestellt. Nach seinem Sieg über Licinius (324), dem Herrscher des Ostens, war Konstantin Alleinherrscher und kehrte durch Ernennung seiner Söhne zu Caesaren zur Erbmonarchie zurück. Er beschloss Byzanz als christliche Hauptstadt des oströmischen Reiches auszubauen und sie mit seinem Namen zu bezeichnen. Er versuchte das Reich gegen die germanischen Franken und Goten zu sichern, indem er sie als Verbündete zu gewinnen trachtete. Innenpolitisch entwickelte er das straffe Regiment Diokletians weiter. Um die Einheit der Christen zu fördern, die wiederum der Stabilität seines Reiches diente, ließ er 325 die Bischöfe nach Nizäa (heute Iznik in der Türkei) kommen. Auf diesem Konzil (Versammlung) wurden die wichtigsten Grundlagen des christlichen Glaubens in einem „Glaubensbekenntnis“ zusammengestellt. Nach siegreichen Kämpfen an der unteren Donau starb Konstantin zu Beginn eines Persienfeldzuges. Kurz zuvor, auf dem Sterbebett, ließ sich Konstantin taufen.

mg
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