KIRKE Antike-Lexikon für Schule und Studium: K Telemachos
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Kurzschrift
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Kritios

Führender Bildhauer und Erzgießer tätig in Athen, 1. Hälfte 5. Jh. v. Chr., arbeitete mit Nesiotos vermutlich in einer Ateliergemeinschaft. Kritios’ Werk war geprägt vom strengen Stil der Frühklassik (→ griechische Kunst). Von ihm stammt die in Kopien erhaltene Gruppe der Tyrannenmörder Aristogeiton und Harmodios, die Hipparchos töteten (477/476 v. Chr., Marmorkopie, Neapel, Archäologisches Nationalmuseum); sie ersetzte die in den Perserkriegen verschollene Bronze → Antenors. Die Figuren waren von bewegtem Ausdruck. Neu war, dass es sich um eine Ehrenstatue für Bürger handelte. Kritios wird auch der sog. Kritiosknabe (Athen, Akropolis-Museum) zugeschrieben, hier überwindet der Kontrapost (lat.: klassisches Kompositionsprinzip des ausgleichenden Gegensatzes von Standbein und Spielbein) die Statik archaischer (→ griechische Kunst) Plastik.

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