KIRKE Antike-Lexikon für Schule und Studium: L Telemachos
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Lapidarium

Lapidarien sind mittelalterliche enzyklopädische Bücher über Steine. Gestützt auf antike naturwissenschaftliche Enzyklopädien, insbesondere die Historia naturalis (77 v. Chr.) des → Plinius, den griech./lat. Physiologus aus dem 2. Jh. sowie die großen Enzyklopädischen Werke zur Auslegung der→ Bibel von → Hrabanus Maurus und → Isidor von Sevilla, liefern die z. T. reich illustrierten Lapidarien Beschreibungen der physischen Eigenschaften von zumeist wertvollen Steinen sowie ihrer allegorischen Bedeutung (→ Allegorie) im Zusammenhang mit der christlichen Glaubenslehre. Die bekannteste Gesteinsschrift im → Mittelalter ist De gemmarum lapidumque praetiosarum formis atque virtutibus des Bischofs Marbod von Rennes (1035-1123). → Physiologus, → Bestiarium.

mb
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