KIRKE Antike-Lexikon für Schule und Studium: R Telemachos
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Romanische Sprachen

Romanisierung

Romulus
Römische Kunst
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Rutuli
Romanisierung

Aus dem auf dem Territorium des römischen Reichs (→ Imperium Romanum) gesprochenen Latein (→ Vulgärlatein) bildeten sich im Verlauf des → Mittelalters die unterschiedlichen romanischen Sprachen heraus. Dabei handelt es sich im einzelnen um das Rumänische, das Dalmatinische, das Rätoromanische, das Italienische, das Sardische, das Provenzalische, das Frankoprovenzalische, das Französische, das Katalanische, das Spanische und das Portugiesische. Durch den Verfall der römischen Bildung und Kultur, den Bruch mit der Schriftsprache sowie den Aufbau der Feudalordnung wurde dieser Prozess befördert. Eine erste Wiederbesinnung auf die lateinische Sprache und Bildung unter Karl dem Großen (→ Carolus Magnus) lässt den bereits bestehenden Abstand der romanischen Volkssprachen zum Latein erkennen. Durch die in der Spätrenaissance (→ Renaissance) einsetzende Kolonialisierung verbreiteten sich die romanischen Sprachen bis nach Mittel- und Südamerika (Spanisch, Portugiesisch), nach Louisiana und Kanada (Französisch) und nach Afrika (Französisch, Portugiesisch). In Asien, Afrika und auf den Antillen entstehen zahlreiche Mischsprachen (Kreolensprachen) auf der Grundlage des Französischen, Spanischen und Portugiesischen.

mb
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