KIRKE | Antike-Lexikon für Schule und Studium: A | Telemachos |
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Ambrosius Aurelius Ambrosius, Bischof von Mailand, wurde zwischen 333 und 340 in Trier (→ Augusta Treverorum) als Sohn eines hohen römischen Staatsbeamten geboren. Nach einer gründlichen rhetorischen (→ Rhetorik) und juristischen Ausbildung in Rom wurde Ambrosius 370 Leiter der römischen Verwaltung in Mailand (→ Mediolanum). Bei der Schlichtung eines Konfliktes anlässlich der Bischofswahl im Jahre 374 wurde er überraschend von allen Parteien, obwohl noch nicht getauft, selbst zum Bischof von Mailand gewählt. Von diesem Zeitpunkt an widmete er sich theologischen Studien, verschenkte sein großes Vermögen an die Armen und lebte in strenger Askese. Unbeugsam trat er für die Alleinberechtigung der Kirche gegenüber dem Heidentum (→ Heide) und die kirchliche Freiheit und Selbstständigkeit von der Staatsgewalt ein, vielmehr verschaffte er der Kirche eine starke Stellung gegenüber den Kaisern. Er ist aber auch der Begründer des gottesdienstlichen Volksgesangs in der abendländischen Kirche. Außerdem schuf er ein umfangreiches theologisches Schrifttum, das ihn zu einem der bedeutendsten Kirchenlehrer der lateinischen Christenheit hat werden lassen. Gestorben ist er 397 in Mailand. mw |
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