KIRKE Antike-Lexikon für Schule und Studium: O Telemachos
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Octavius
Officia oratoris
Optimates/Optimaten
Orange
Ordines

Ordo equester

Osiris
Oxymoron
Ordo equester

Berittene Kämpfer im römischen Heer, daher wohlhabend wegen der hohen Kosten. Sie bildeten in der Volksversammlung (→ comitia) die oberste Vermögensklasse der → Plebejer. Als Standesabzeichen trugen sie einen schmalen Purpursaum (angustus clavus) an der → Toga und hatten besondere Plätze im Theater. Seit dem 3. Jh. v. Chr. bildete sich eine wohlhabende Schicht von Rittern, die sich anders als Senatoren (→ ordo senatorius) auch außerhalb der Landwirtschaft betätigen konnten: Groß- und Fernhandel, Seefahrt, Finanzgeschäfte, Steuerpacht in den Provinzen (→ publicani), Heeresausrüstung. Seit den → Gracchen konnten sie in besonderen Gerichtshöfen mitwirken. In der Kaiserzeit war die Zugehörigkeit zum Ritterstand an die Verleihung des Titels durch den Kaiser gebunden (Abzeichen: ein goldener Fingerring). Sie mussten ein Mindestvermögen von 400.000 Sesterzen vorweisen. Jetzt stellten sie hauptsächlich die kaiserlichen Verwaltungsbeamten und hohen Offiziere, z. B. Statthalter kleinerer Provinzen, Flottenkommandanten, Leiter der Staatspost, Präfekten der → Prätorianergarde.

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