KIRKE Antike-Lexikon für Schule und Studium: P Telemachos
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Polygnotos aus Thasos
Polyphem
Polyptoton
Pomerium

Pompa

Pompeius Trogus
Pomponius Mela
Pont du Gard
Pontifex Maximus
Pontius Pilatus
Populares/Popularen
Poseidon
Praeteritio
Praetor/Prätor
Praxiteles
Pompa

Handlung einer Gruppe von Personen, die in festgelegter Abfolge und unter Berücksichtigung bestimmter Formen und Rituale voranschreiten (procedere). Solche Prozessionen kamen entweder vereinzelt vor und in regelmäßig wiederkehrenden Abständen. Einerseits wurden Prozessionen im familiären, andererseits im politischen Bereich zu verschiedenen Anlässen durchgeführt. So weiß man von Prozessionen bei Hochzeiten oder auch bei Bestattungen (pompa funebris). Besonders aufwändige Prozessionen und Triumphzüge wurden von Feldherren und Kaisern angeordnet. Berühmt waren vor allem die Prozessionen von Athen nach Eleusis. Später veranstalteten die Christen Prozessionen, vor allem ab dem 4. Jh. in der nachkonstantinischen Zeit (→ Constantinus). Während der Prozessionen wurden (und werden noch heute) Psalmen- und Hymnengesänge vorgetragen und Gebete gesprochen. Als erster Beleg gilt die Peregrinatio ad loca sancta der → Egeria (um 381 n. Chr.). Durchgeführt wurden die Prozessionen an bestimmten hohen Festtagen (Osterzeit, Pfingsten usw.). Es fanden auch Dank- und Bittprozessionen statt.

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