KIRKE Antike-Lexikon für Schule und Studium: L Telemachos
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Lutetia Parisiorum

Lycurgus
Lutetia Parisiorum

(Paris) Um die Mitte des 3. Jh. v. Chr. auf einer Insel der Sequana (Seine) gegründet, wurde zum Hauptort des keltischen Volksstammes der Parisii. Die erste geschichtliche Nennung von Lutetia findet sich bei Cäsar, Bellum Gallicum 6, 3 (im Jahr 53 v. Chr. berief er dorthin eine Versammlung der Gallier ein); im 7. Buch, Kap. 57 und 58 ist von den Kämpfen unter der Führung des → Labienus berichtet (52 v. Chr.). Die Parisier hatten sich → Vercingetorix angeschlossen. Um die Feinde abzuhalten, verbrannten sie selbst die Stadt und zerstörten die beiden Brücken. Dennoch konnten sie die Eroberung nicht verhindern. Die nun unter römischer Herrschaft stehende Stadt wurde wieder aufgebaut, breitete sich auf dem linken Ufer der Seine aus und entwickelte sich zu einem Handelsplatz (→ Handel), bedeutend war die Schifffahrt. Das neue Lutetia hatte ein Forum, drei Thermen, ein Theater, ein Amphitheater und mehrere Tempel. In der Mitte des 3. Jh. n. Chr. drangen die in Gallien einfallenden Germanen bis nach Lutetia vor und zerstörten die Stadt. Daraufhin schützten sie die Römer durch eine ständige Garnison. In Paris wurde Julian von seinen Truppen zum Kaiser ausgerufen (360 n. Chr.). Um diese Zeit begann der vom Volksstamm der Parisier hergeleitete Name der Stadt sich allgemein durchzusetzen. Um 500 n. Chr. machte Chlodwig, der Begründer des fränkischen Reiches, Paris zur Hauptstadt seines Königreiches.

dk
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