KIRKE Antike-Lexikon für Schule und Studium: M Telemachos
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Mumienporträt

Fast lebensgroße Porträttafeln aus bemalten Holz oder Leinwand, in der Regel in → Enkaustik hergestellt, sie wurden als Abdeckung der Kopfteile von Mumien seit der späten Ptolemäerzeit (→ Ptolomaeus) besonders während der römischen Besatzung bis Ende des 4. Jh. n.Chr. in Ägypten (→ ägyptische Kunst) verwendet. Bekanntester Fundort ist die Oase Fayum im Niltal. Im trockenen Sand der ägyptischen Wüste blieben die Porträts gut erhalten. Sie zeigen das Abbild der Verstorbenen, teilweise noch stark idealisiert, aber auch schon mit ausgeprägten individuellen Zügen. Ein Beispiel hierzu ist das lebendig wirkende Porträt des Eutychos (1. Drittel 3. Jh. n. Chr., Enkaustik auf Holz, Fundort Fayum, New York, Metropolitan Museum of Art). Die Mumienporträts gelten als Indiz für eine ausgeprägte eigenständige Porträtmalerei in der Antike (→ Malerei).

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