KIRKE Antike-Lexikon für Schule und Studium: P Telemachos
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Poeta

In der mittelalterlichen Wissensordnung (→ Mittelalter) ist das Handwerk des Dichters (poeta) relativ gering angesehen. Spricht man in dieser Zeit vom poeta, so ist in der Regel der lateinische Ependichter (→ Epos) → Vergil gemeint, dessen Dichtung für das → Christentum von Bedeutung ist. Der Dichter, der sein Wissen und die Beherrschung poetischer Formen bei seiner literarischen Arbeit bewusst anwendet und zur Schau stellt, wird als poeta doctus (gelehrter Dichter) bezeichnet. Dabei handelt es sich um ein Bild vom Dichter, das in bestimmten Epochen hoch angesehen ist (bes. in alexandrinischer Zeit, im → Humanismus und während der Aufklärung). Poeta laureatus (gekrönter Dichter) ist einer antiken Sitte zufolge der in einer Feier bekränzte hervorragende Dichter. Die Sitte wurde im 12. und 13. Jahrhundert im Abendland neu belebt (→ Petrarcas Krönung 1331 auf dem Kapitol (→ Capitolium); M. Opitz in Deutschland). Der englische Hof verleiht bis heute das Amt eines Poet-Laureate.

mb
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