KIRKE Antike-Lexikon für Schule und Studium: P Telemachos
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Populares/Popularen

Anhänger einer Methode der politischen Entscheidungsdurchsetzung in der späten römischen Republik, die sich erklärtermaßen gegen die traditionelle Senatsmehrheit richtete. Mithilfe populärer Anträge an die Volksversammlung (→ comitia) wollten sie gegen den zu erwartenden Widerstand des Senats ihre Ziele durchsetzen. Erstmals griffen die → Gracchen zu diesen Mitteln. Im 1. Jh. v. Chr. fand diese Methode immer weitere Verbreitung. So wandte z. B. → Caesar in seinem Konsulat von 59 v. Chr. dieses Verfahren besonders hartnäckig an und zog damit den heftigen Widerstand der → Optimaten auf sich (→ Triumvirat). Das „populariter agere“ mittels Volksversammlungsbeschlüssen kennzeichnet keine Partei oder eine bestimmte politische Zielsetzung im heutigen Sinne. Es ist vielmehr eine Vorgehensweise, bei der sich in Machtkämpfen innerhalb der römischen Führungsschicht (→ Nobilität) die Gegner gegen den Führungsanspruch des Senats durchzusetzen versuchten.

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