KIRKE Antike-Lexikon für Schule und Studium: S Telemachos
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Skeptizismus

Philosophische Richtung, die – anders als z. B. → Platon – nicht das Staunen, sondern den Zweifel (Skepsis) zum Denkprinzip erhebt und die Leistungsfähigkeit des menschlichen Erkenntnisvermögens radikal infrage stellt. Sie hebt mit Pyrrhon von Elis (3. Jh. v. Chr.) an und setzt sich in der so genannten „Neuen Akademie“ (Arkesilaos, Karneades) fort (2. Jh. v. Chr.), die nach Kriterien der Wahrscheinlichkeit suchte. Im ersten Jh. v. Chr. bis zum 2. Jh. n. Chr. hat die so genannte „Jüngere Skepsis“ (Aenesidemos, Agrippa, Sextus Empiricus die Neue Akademie kritisiert und wieder an die ältere, radikale Skepsis angeknüpft. Die drei Schriften des Sextus Empiricus, „Abriss der Pyrrhonischen Philosophie“, Gegen die dogmatische Philosophie“ und „Gegen die Mathémata“, stellen das einzige, vollständig überlieferte Zeugnis der alten Skepsis dar. Der Skeptizismus hält die → Philosophie bis in die Gegenwart in Atem.

mg
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