KIRKE Antike-Lexikon für Schule und Studium: S Telemachos
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Während der Ausdehnung der römischen Herrschaft über Italien schlossen die Römer vielfältige Verträge (foedera) mit anderen italischen Stämmen und Städten. Dabei wurden ehemalige Gegner oder bislang freie Bündnispartner militärisch und politisch immer enger an Rom gebunden. In gleichberechtigten (foedus aequum) oder ungleichen Verträgen (foedus iniquum) sicherten sich die Römer die Hilfe und Kampfkraft der Italiker gegen auswärtige Gegner. Die Bundesgenossen waren faktisch zur bedingungslosen Waffenhilfe im Krieg verpflichtet und erkannten die römische Führung in allen militärischen Dingen an. Offiziell galten die Verbündeten als Partner, nicht als Unterworfene wie die Bewohner einer → Provinz. Sie zahlten an Rom keine Steuern und verwalteten sich selbst (innere Autonomie). Als Nichtrömer litten sie jedoch oft unter den Übergriffen der römischen Magistrate in den häufigen Kriegszügen. Im Bundesgenossenkrieg (91– 89 v. Chr.) gestanden ihnen die Römer nach heftigen Kämpfen die volle rechtliche Gleichstellung zu, gaben ihnen also das römische Bürgerrecht. Dadurch wurden alle Italiker südlich des Po (→ Padus) zu römischen Bürgern.

aw
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