KIRKE Antike-Lexikon für Schüler: T Telemachos
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Tiberius

Römischer Kaiser 14 – 37 n. Chr.; geb. 42 v. Chr. als Sohn der Livia, die → Augustus 38 v. Chr. heiratete; als Stiefsohn 4 n. Chr. von Augustus adoptiert; gestorben in Misenum (bei Neapel), wohin er sich zurückgezogen hatte. Bevor ihn der Senat nach dem Tod des Augustus zum → Princeps machte, war Tiberius erfolgreicher Statthalter in Gallien und Germanien, führte zahlreiche Feldzüge gegen die Germanen und auf dem Balkan (12 v. –12 n. Chr.). Diese Erfolge waren oft überschattet vom spannungsreichen Verhältnis des Tiberius zur Familie des Augustus, die zeitweise zu seinem freiwilligen Rückzug nach Rhodos führten. Als Kaiser gelang es Tiberius trotz seines Bemühens nicht, den Senat und die Führungsschicht zur Kooperation mit ihm zu bringen. So kam es zu zahlreichen Majestätsprozessen und Verschwörungen, die von → Tacitus beschrieben wurden. 27 n. Chr. zog sich Tiberius auf die Insel Capri zurück, wo er seine letzten Jahre fern von Rom verbrachte. Außenpolitisch stabilisierte er die Ostgrenze des Imperiums gegen die Parther und gab die Eroberungspläne in Germanien auf (→ Varus): Der Rhein wurde zur endgültigen Grenzlinie zwischen Römern und Germanen.

aw
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