KIRKE Antike-Lexikon für Schule und Studium: Z Telemachos
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Zenon von Elea

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Zenon von Elea

(Zenon der Ältere, Zenon der Eleat), geb. um 490 v. Chr., gest. um 430 n. Chr., gehört neben → Xenophanes und → Parmenides zu jenen drei Philosophen, die den Ort Elea in Unteritalien berühmt gemacht haben. Er soll der Lieblingsschüler des Parmenides gewesen sein. Doch eine gründliche Untersuchung der Fragmente und Zeugnisse seiner Werke kam zu dem überzeugenden Schluss, dass Zenon „kein Vertreter irgendeiner philosophischen Theorie war“ (N.-L. Cordero, 1991). Er versuchte u. a. die Unmöglichkeit von Vielheit, Bewegung und Teilbarkeit zu beweisen (z. B. anhand des Wettlaufs zwischen Achilles und der Schildkröte). Seine Dialektik ergibt sich aus einer Frage, die nicht nur die antike und mittelalterliche → Philosophie in Atem hielt, sondern – über Kant und Hegel – bis heute aktuell geblieben ist: aus der Frage nämlich nach dem Verhältnis von Denken und Sein.

mg
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