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Bacchus und Ariadne

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Wie klangen Ovids Metamorphosen?


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Ovid-Galerie: Bacchus und Ariadne

© SPSG Berlin-Brandenburg

Bacchus und Ariadne

(met. 8,169-182)

Nachdem die verliebte Ariadne, Tochter der Pasiphaë und des Minos, des Königs von Kreta, dem griechischen Helden Theseus aus dem Labyrinth des Minotaurus geholfen hat, fliehen sie gemeinsam von Kreta. Doch Theseus lässt Ariadne, der er die Ehe versprochen hatte, auf der Rückfahrt nach Athen auf der Insel Naxos einsam zurück. Da bringt der Weingott Dionysos/Bacchus „Umarmungen und Hilfe“ (wie es bei Ovid heißt) und heiratet sie. Der Kranz, den ihr Hephaistos/Vulcanus zu ihrer Vermählung mit Dionysos geschenkt hat, wird als Sternbild (Nördliche Krone) an den Himmel versetzt. Nach Ariadnes Tod führt Bacchus sie in den Olymp.

Die traditionelle Darstellung zeigt Bacchus, der Ariadne schlafend findet. Auf dem Relief jedoch steht Bacchus in prachtvoller Figur mit seinen Attributen Weinlaub und Trauben neben der sitzenden Ariadne und liebkost sie. Die später vollzogene Verstirnung (griech. καταστερισμός, Kat-asterismós) Ariadnes wird durch einen Sternenkranz am Himmel verdeutlicht.

Copyright © 2004, Mutatas dicere formas: Ovid-Projekt Berlin/Potsdam