KIRKE Antike-Lexikon für Schule und Studium: P Telemachos
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Properz

Sextus Propertius, geb. ca. 50/47 in Assisi - 15/spätestens 2 v.Chr.); verlor - wie → Vergil und → Tibull - seinen Landbesitz in den Kriegswirren von 41/40; kam nach Rom, wo er auf eine öffentliche Karriere verzichtete, sich dagegen der elegischen Poesie (→ Elegie) widmete. Wie bei → Catull sind auch bei Properz griechische literarische Vorbilder (→ imitatio) treibende Kraft seines Schaffens. Mittelpunkt seiner Dichtung ist Cynthia, die er mit glühender Leidenschaft liebt und in recht komplizierten mythologischen Anspielungen thematisiert. Properz gilt zusammen mit Tibull als Hauptvertreter der römischen subjektiven Liebeselegie. Durch die Herausgabe einer ersten Sammlung (28 v.Chr.) wird Properz berühmt und in den Kreis des → Maecenas aufgenommen. Konsequenterweise näherte er sich dem politischen Programm des → Augustus, indem er die politische und historische Größe Roms in seinem 4. Buch preist und dadurch einen Beitrag zum Herrscherlob des → Augustus leistete. Besonders deutlich wird seine Hinwendung zu traditionellen Werten in der \'Königin der Elegien\' (4.11), in der er ein großartiges Bild römischer Frauentugend (→ Frau) und Gattenliebe zeichnet. Properzens Gesamtwerk umfasst ca. 100 Elegien, die in 4 Büchern überliefert sind. Sein Todesjahr ist ungeklärt. Es gibt Angaben von 15 bis 2 v.Chr.

rp
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