KIRKE Antike-Lexikon für Schule und Studium: S Telemachos
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Sapphische Strophe

Die erste sapphische Strophe besteht aus vier Versen, wobei in den ersten drei Versen der → sapphische Elfsilbler (− ∪ − − − | ∪ ∪ − ∪ − ∪) und im vierten Vers ein → Adonius (− ∪ ∪ − ∪) vorliegt. Beispiel: Iam satis terris nivis atque dirae / Grandinis misit pater et rubente / Dextera sacras iaculatus arcis / Terruit urbem. – „Genug Schnee und schaurigen Hagel sandte schon der Vater der Welt, mit flammendroter rechter Hand erschütterte er die heilige Burg und versetzte die Hauptstadt in Schrecken.“ (Horaz: Carmen 1, 2, 1– 4). Dichter wie → Catull und → Horaz haben mehrere Gedichte in diesem Versmaß verfasst, das auf die griechische Dichterin Sappho (um 600 v. Chr.) zurückgeht und daher auch diesen Namen trägt. Dichter der Renaissancezeit (→ Humanismus / Renaissance) haben in der Tradition der römischen Vorbilder ebenfalls Gedichte aus sapphischen Strophen geschrieben.

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