KIRKE Antike-Lexikon für Schule und Studium: E Telemachos
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Ehescheidung
Eheschließung
Ehrenamt
Eid des Hippokrates

Einhard

Einrückungsmethode
Ekphrasis
Elision
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Elocutio
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Enallage
Enjambement
Enkaustik
Epikur/Epikuräer/Epikuräismus
Einhard
oder Einhart, wie er selbst schrieb, geb. um 770, gest. wohl am 14. März 840 in Seligenstadt am Main, war Geschichtsschreiber und Leiter der Bauten am Hof Karls des Großen (→ Carolus Magnus). Er stammte aus einem ostfränkischen Adelsgeschlecht im Maingau, wurde im Kloster Fulda erzogen und kam, weil er besonders begabt war, 794 an die Hofschule Karls d. Gr. zu Aachen. Gefördert von Alkuin (→ Alcuinus), dem Leiter dieser Schule, gehörte Einhard – klein und flink, vernünftig und verlässlich (so zeitgenössische Quellen) – schon bald zu den engsten Beratern des Kaisers. Als Alkuin nach Tours (Frankreich) übersiedelte, wurde Einhard – wegen seiner Gelehrsamkeit – Leiter der Hofschule und – wegen seiner Kunstfertigkeit – auch Bauleiter am Hofe des Kaisers. Wie in der Kunst lebt Einhard auch in der Geschichtsschreibung fort. So verfasste er u. a. die „Vita Caroli Magni“, eine an → Sueton orientierte, lebendig und liebevoll geschriebene monumentale Biografie des Kaisers.

mg
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