KIRKE Antike-Lexikon für Schule und Studium: R Telemachos
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Rhenus

Einer der bedeutendsten Flüsse Europas, von dem die Römer erst durch → Caesar nähere Informationen erhielten. Angaben zum Rhein liefern auch → Strabon, → Plinius der Ältere und → Tacitus. Die tatsächliche Länge des Rheins (1320 km) war in der Antike unbekannt. Berühmt ist der Bau einer Brücke über den Rhein, den Cäsar in seinem Rechenschaftsbericht (Bellum Gallicum 4,17-18; 6,9,1-5; 6, 29,2-3) genau beschreibt. Lange Zeit diente der Rhein als Grenzfluss zwischen dem Römischen Reich (→ Imperium Romanum) und Germanien (→ Germania). Am Rhein gab es zahlreiche Lager, aus denen Städte wie Mainz (→ Moguntiacum) und Köln (→ Colonia Agrippinensis) hervorgingen. Da der Rhein schiffbar war (→ Handel), stellte er einen bedeutenden wirtschaftlichen Faktor dar, und zwar sowohl in ziviler als auch in militärischer Hinsicht. Seit etwa 400 n. Chr. verlor der Rhein seine Bedeutung als Grenzfluss, da sich die Römer mehr und mehr zurückziehen mussten.

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