KIRKE | Antike-Lexikon für Schule und Studium: S | Telemachos |
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Spätantike Lange Zeit Bezeichnung für eine geschichtliche Etappe, die entweder vom griechisch-römischen Altertum her (etwa als dessen Ausklang oder gar Untergang) oder auf das → Mittelalter hin (als dessen Vorspiel oder Auftakt) verstanden wurde. Neueste Forschungen zeigen aber, dass die Geschichte des Kaiserreiches vom 4. bis zum 6. Jh. n. Chr. als relativ eigenständige Epoche begriffen werden muss. Sie ist u. a. gekennzeichnet von einer spezifischen Reichskrise unter den Soldatenkaisern und von exponierten Suchbewegungen in der diocletianischen-konstantinischen Regierungszeit, von vielfältigen Reformbemühungen auch, die zur stärkeren Bürokratisierung und schließlich zur Christianisierung des Reiches führten. Erwähnt werden müssen auch die militärischen Aktionen und politischen Reaktionen nach innen wie außen angesichts der großen europäischen Migrationsbewegungen (Völkerwanderung). Die Reichsteilung wurde besiegelt mit der dramatischen Folge, dass der lateinische Westen im Verlauf des 5. Jh. vollends unter germanischer Oberhoheit geriet, → Romulus Augustulus abgesetzt wurde und → Iustinian schließlich versuchte, die Reichseinheit wiederherzustellen. mg |
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