KIRKE Antike-Lexikon für Schule und Studium: M Telemachos
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Mauern von Babylon

→ Babylon erlebte bereits unter Hammurapi (1728-1686 v. Chr.) eine erste Blütezeit, und die von Nebukadnezar II (605-562 v. Chr.) prächtig geschmückte Stadt wurde weder von Kyros II (Mitte des 6. Jhs) noch von → Alexander dem Großen zerstört, der die Stadt 331 v. Chr. erstmals aufsuchte. Nebukadnezar hatte Babylon durch mehrere Mauerringe schützen lassen, die so gut wie nicht mehr erhalten sind, da sie aus wetterempfindlichen Lehmziegeln errichtet waren und aus gebrannten Ziegeln, die zum Hausbau wieder verwertet wurden. Heute existieren nur noch kilometerlange Erddämme, welche die enorme Ausdehnung der Mauern belegen. Autoren wie → Herodot und Ktesias berichten über die Mauer, liefern allerdings teilweise phantastisch anmutende Aussagen. Realistisch sind dagegen Informationen des Geographen → Strabon (1. Jh. v. Chr.). In der Antike galten die Mauern Babylons deshalb als eines der Sieben → Weltwunder, da sie in Umfang, Höhe und Breite unglaublich groß waren.

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