KIRKE Antike-Lexikon für Schüler: T Telemachos
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Tibullus

Albius Tibullus, geb. ca. 54/5 v.Chr. in Latium auf einem Landgut, gest. 19. v. Chr.; erlebte wie → Vergil und → Properz die Beschlagnahmung seiner Güter (41/40), nahm an Feldzügen in → Aquitanien (→ Caesar) teil. In Rom schloss er sich den elegischen Dichtern (→ Elegie) an, blieb aber dem Treiben in der Großstadt gegenüber immer skeptisch und eher ablehnend. Anders als Properz freundete sich Tibull nicht mit dem politischen Aufstieg und Herrschaftsanspruch des → Augustus an. Vielmehr übte er Kritik an den seine Zeit beherrschenden Vorfällen wie Krieg und Vertreibung, wohl auch aus eigenem Erleben heraus. Während im 1. Buch Delia leidenschaftlich besungen wird, die allerdings nicht (vgl. Properz) mit mythologischen Anspielungen befrachtet ist, nimmt das 2. Buch Themen auf wie Liebe und Frieden in der Natur, das Landleben, Ablehnung des Krieges. Zwei weitere Bücher sind unter seinem Namen erhalten, beinhalten jedoch Gedichte von anderen Dichtern aus seinem Kreis. Tibull starb der Überlieferung nach im selben Jahr wie Vergil, 19 v.Chr.

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