KIRKE Antike-Lexikon für Schule und Studium: P Telemachos
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Perser

Indogermanisches Volk im Hochland von Iran, das unter König Kyros II. (559 – 529 v. Chr.) die Vorherrschaft der Meder abschüttelte, sie unterwarf und seine Macht bis Kleinasien, das Zweistromland und fast bis zum Indus und in die Steppengebiete des Aralsees ausdehnte. 525 v. Chr. unterwarfen die Perser auch → Ägypten und Libyen. Ihr Herrschaftsgebiet war das größte der damaligen Zeit. Seine Herrscher nannten sich Großkönige und erbauten in Persepolis einen riesigen Palast in der Nähe ihrer Grabstätten. Ihre militärische Überlegenheit beruhte auf berittenen Bogenschützen. Das Reich wurde in Satrapien (Verwaltungsbezirke unter einheimischen Adligen) mit festen Steuerabgaben gegliedert. Königsstraßen dienten als Verbindungslinien zwischen den weit entlegenen Teilen. Mit Agenten („Ohren des Königs“) wurde die Verwaltung überwacht. Das aufwändige Hofzeremoniell verlangte den Kniefall vor dem Großkönig (Proskynese). Vergeblich versuchten → Darius I. und → Xerxes I. Griechenland zu unterwerfen: Beide scheiterten in mehreren Land- und Seeschlachten am Widerstand der Athener und Spartaner. Seit 334 v. Chr. drang → Alexander auf persisches Gebiet vor und beendete die Herrschaft der Großkönige mit dem Tod Dareios’ III.

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