KIRKE Antike-Lexikon für Schule und Studium: T Telemachos
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Triumvirat

Trivium
Trochaeus
Triumvirat

Bezeichnung für außergewöhnliche Formen der Machtausübung während der späten römischen Republik zwecks Durchsetzung persönlicher Interessen jeweils dreier Partner, wodurch der Verfassungsrahmen der republikanischen Ordnung teilweise gesprengt wurde. Das 1. Triumvirat (60 v. Chr., erneuert 56 v. Chr.) war eine rein private politische Absprache zwischen → Pompeius, → Caesar und → Crassus zur Realisierung ihrer Ziele gegen die Senatsmehrheit (→ Optimates). Das brachte für Caesar das Konsulat für 59 v. Chr. und eine nachfolgende Statthalterschaft über zehn Jahre, die er zur Eroberung Galliens nutzte. Es endete mit dem Tod des Crassus im Partherkrieg (53 v. Chr.) und dem Wechsel des Pompejus auf die Seite des Senats, worauf es zum → Bürgerkrieg kam. Das 2. Triumvirat war die Folge einer Absprache unter den Gegnern der Cäsar-Mörder 43 v. Chr.: Octavianus (→ Augustus), → Antonius und Lepidus, der freiwillig 37 v. Chr. ausschied. Diese Absprache wurde vom Senat und der Volksversammlung (→ comitia) bestätigt und in eine diktaturähnliche Ausnahmestellung für zehn Jahre gebracht: triumviri rei publicae constituendae. So erhielten sie die Möglichkeit, den römischen Herrschaftsbereich in drei Einflusszonen aufzuteilen und → Proskriptionen gegen ihre Gegner durchzuführen. Das Triumvirat endete im Bürgerkrieg zwischen Octavianus und Antonius (32 – 30 v. Chr.).

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