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Apoll und Isse

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mutatas dicere formas

Wie klangen Ovids Metamorphosen?


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Ovid-Galerie: Apoll und Isse

© SPSG Berlin-Brandenburg

Apoll und Isse 

(met. 6,124)

Mehrere kurz erwähnte Metamorphosen kommen in den gewebten Bildern der Arachne vor, einer mythischen Weberin, die aus Übermut in einen handwerklichen Wettstreit mit Athena tritt. Die Göttin kann an der technischen Vollkommenheit des Teppichs der Arachne nichts kritisieren. Empört ist sie jedoch über die Darstellungen erotischer Fehltritte von Jupiter, Neptun, Bacchus und Saturn, die von Ovid katalogartig aufgezählt werden, und verwandelt die übermütige Konkurrentin in eine Spinne (griech. ἀράχνη, aráchnē). Auf dem Teppich der Arachne wird auch die Geschichte von Apoll und der Nymphe Isse, Tochter des Makareus, gewebt. Sie wird vom Gott in der Verkleidung als Hirte verführt.

Auf dem Relief steht der Doppelaulos blasende Apoll neben der sitzenden Isse. Sein Attribut, die Lyra, lehnt am Baum hinter ihm. Die selten dargestellte Geschichte zeigt die traditionelle Komposition mit zwei Figuren, die einander zugewandt sind.

Copyright © 2004, Mutatas dicere formas: Ovid-Projekt Berlin/Potsdam