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Bacchus und Erigone

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Wie klangen Ovids Metamorphosen?


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Ovid-Galerie: Bacchus und Erigone

© SPSG Berlin-Brandenburg

Bacchus und Erigone

(met. 6,125)

Arachne (s. Apoll und Isse) webt auch die Liebesgeschichte von Bacchus und Erigone, Tochter des Weinbauern Ikarios, der im Dienst des Dionysos in Attika den Weinbau einführt. Der Weingott verführt mit den süßen Trauben die schöne Erigone.

Diese Geschichte wird sehr selten dargestellt. Hier hält Amor eine schwere Traube und den Thyrsosstab, das Attribut des Weingottes. Anders beim traditionellen Bildmotiv, bei dem ein Satyr Erigone den in eine Traube verwandelten Dionysos anbietet.

Ovid weicht von der traditionellen Mythenversion ab (met. 10,451 folgt er ihr), nach der Ikarios von seinen Kameraden erschlagen wird, weil sie sich mit dem neuartigen Getränk des Weins vergiftet glauben. Erigone, vom Hund Maira geführt, findet den toten Vater unter einem Baum und erhängt sich daran. Ikarios, Erigone und Hund werden dann als Boötes, Jungfrau mit Traube und S(e)irios verstirnt.

Copyright © 2004, Mutatas dicere formas: Ovid-Projekt Berlin/Potsdam