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Jupiter und Danaë

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mutatas dicere formas

Wie klangen Ovids Metamorphosen?


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Ovid-Galerie: Jupiter und Danaë

© SPSG Berlin-Brandenburg

Jupiter und Danaë

(met. 6,113)

Nichts kann Jupiter bei seinen Liebesabenteuern aufhalten (s. Apoll und Isse). Auch nicht ein unterirdisches Gewölbe, in das Akrisios seine Tochter Danaë gesperrt hat, weil ein Orakelspruch den Tod des Akrisios durch die Hand seines Enkels vorausgesagt hatte. Doch Jupiter begehrt Danaë und vereinigt sich mit ihr in Gestalt eines Goldregens. Später lässt Akrisios Danaë und ihr Kind Perseus in einen Kasten sperren und auf dem Meer aussetzen.

Auf dem Relief tritt Jupiter gleich dreifach auf: in eigener Gestalt, verwandelt als Goldregen und in der Gestalt des Adlers, seines Herrschaftsattributes. Links, im Vordergrund, ist die Amme dabei, Goldmünzen in ihrem Kleid zu sammeln, gewöhnlich Zeichen ihrer Habgier und Bestechlichkeit. In ihrer hier ungewöhnlich jugendlichen Gestalt spiegelt sie zugleich die Verführbarkeit Danaës. Das Relief geht auf einen weitverbreiteten Bildtypus zurück, der sowohl den Goldregen als auch Jupiter in eigener Gestalt zeigt, während auf einem weiteren, weniger verbreiteten Typus nur der Goldregen präsent ist.

Copyright © 2004, Mutatas dicere formas: Ovid-Projekt Berlin/Potsdam