
Texte zu Reliefs und Mythen als pdf-Datei
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Lateinischer
Text
Latein mit Hilfen
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© SPSG
Berlin-Brandenburg |
Venus und
Adonis
(met.
10,519-559 und 708-739)
dazwischen: Beispielgeschichte von Atalanta und Hypomenes
(nicht gelesen)
Adonis, eine
phönikisch-syrische Vegetationsgottheit und in der Mythologie meist
Sohn der Myrrha und des kyprischen Priesterfürsten Kinyras, ist so
schön, dass sich Venus, die Unterweltgöttin Proserpina und Nymphen in
ihn verlieben. Zum Jäger herangewachsen wird der Geliebte der Venus
auf der Jagd von einem Eber getötet. Untröstlich über den Verlust des
Adonis lässt Venus aus seinem Blut eine Blume sprießen, gefärbt wie
die Blüte des Granatapfels. So lebt der schöne Jüngling als
Adonisröslein weiter, einen Teil des Jahres im Reich der Proserpina,
den anderen als Blume in der Welt der Venus.
Bei Ovid singt Orpheus
diesen Mythos und weitere.
Abweichend von der
traditionellen Darstellungsweise, in der Venus um den tödlich
verwundeten Adonis trauert, neigt sich die Göttin auf dem Relief dem
schon in Form einer Blume auferstandenen Adonis zu. Trauernd sitzt sie
vor der Blume, neben der die Attribute des Jägers, Jagdhorn und
Speer, liegen. |