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Apoll und Clytië

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mutatas dicere formas

Wie klangen Ovids Metamorphosen?


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Ovid-Galerie: Apoll und Clythie

© SPSG Berlin-Brandenburg

Apoll und Clytië

(met. 4,190-270)

190-255:  Vorgeschichte - Leucothoë, Rivalin der Clytië
256-270:  unglückliche Liebe, Metamorphose der Clytië

Der alles sehende Apoll überrascht eines Tages Venus bei einem Rendezvous mit ihrem Geliebten Mars und erzählt davon den anderen Göttern. Gekränkt rächt sich Venus und bewirkt, dass Apoll sich unsterblich in Leucothoë verliebt. Doch Clytië, eine andere Geliebte des Gottes, verrät aus Eifersucht dem Vater Leucothoës das neue Liebesverhältnis des Gottes. Dieser bestraft seine Tochter hart: Er lässt sie lebendig begraben. Die von Apoll verlassene Clytië aber verzehrt sich in wahnsinniger Leidenschaft nach ihrem Geliebten. Da sie täglich dem Lauf des Lichtgottes auf der Sonnenbahn nachsieht, verwandelt sich ihre Gestalt allmählich in ein – wie es bei Ovid heißt – veilchenähnliches Heliotrop, eine Blume, die mit ihrer Blüte dem Lauf der Sonne folgt.

Traditionell wird Clytië im Stadium der Verwandlung dargestellt; das Relief zeigt jedoch untypisch den durch einen Strahlenkranz als Sonnengott erkennbaren Apoll, der sich der bereits gänzlich verwandelten Clytië liebevoll zuwendet.

Copyright © 2004, Mutatas dicere formas: Ovid-Projekt Berlin/Potsdam