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Apoll und Hyacinthus

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Wie klangen Ovids Metamorphosen?


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Ovid-Galerie: Apoll und Hyacinthus

© SPSG Berlin-Brandenburg

Apoll und Hyacinthus

(met. 10,162-219)

Nicht nur Adonis wird seine Schönheit zum Verhängnis, auch Hyacinthus, einem Geliebten des Apoll. Denn auch der Westwind Zephyrus liebt den schönen jungen Mann und ist entsprechend auf Apoll eifersüchtig. Bei einem sportlichen Wettkampf greift er ein und lässt den Diskus des Apoll Hyacinthus tödlich am Kopf treffen. Apoll wiederum lässt aus dem Blut seines Geliebten eine Hyazinthe sprießen. Religionshistorisch ist Hyacinthus als Vegetationsgott zu deuten, dessen Tod das Sterben und Wiederaufleben der Natur versinnbildlicht.

Das Relief zeigt Apoll mit der Lyra. Liebevoll umfasst er eine Blüte der Hyazinthe. Entgegen der verbreiteten Darstellungsweise, die den tödlich getroffenen Hyacinthus am Boden liegend zeigt, ist er hier in der verwandelten Form zu sehen. Auf dem Boden liegt ein Diskus, der an den spielerischen Wettkampf erinnert. Oberhalb der Szene entweicht mit Pfeilen und Bogen Amor.

Copyright © 2004, Mutatas dicere formas: Ovid-Projekt Berlin/Potsdam